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Die Seite soll Dein/mein Leben mit MS darstellen und zugleich eine Plattform für Meinungsaustausch werden.
Meine Frau, meine Familie
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Meine Freunde und Helfer Im Leben verliert man keine Freunde, man stellt nur fest welche die Wahren sind.
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Hoppla, ich bin ja doch schwer krank!
Meine Geschichte beginnt im September vor zwei Jahren. Immer häufiger und immer härter werden meine Kopfschmerzattacken. Kaum das ich arbeiten kann, manchmal geht das gerade mal eine Stunde, dann verschwimmt Alles vor meinen Augen.
Was macht man da?
Ich bin zu meinem Hausarzt gegangen und habe die Symptome geschildert, mein Hausarzt hat mir (starke) Schmerzmittel verschrieben und mich für 14 Tage aus der Arbeit gezogen. Nach den 14 Tagen wurden meine Schmerzattacken nicht besser, auch die verschriebenen Mittel halfen kaum. Erneut zum Hausarzt, dieser erhöhte die Dosis der Schmerzmittel und sagte, das würde sich bessern, vielleicht sei ich einfach überarbeitet und etwas mehr Ruhe würde mir helfen, also nochmal 14 Tage Zuhause und hoffen das es besser wird. Wieder sind 14 Tage vergangen, die Schmerzen sind eher schlimmer, denn besser geworden, erneuter Arzttermin. Diesmal gab mir mein Hausarzt diverse Überweisungen mit, HNO, Neurologe, MRT, Augenarzt und erneut noch mehr Schmerzmittel. HNO ergab einen unauffälligen Bericht, MRT ergab ca.40 Läsionen und ein Hypophysenadenom.
Also auf zum Neurologen und jetzt wird es spannend, zuerst war ich in der Neurologischen Ambulanz im Krankenhaus, trotz der MRT-Bilder war nur ein Verdacht auf Meningitis vorhanden und deshalb wurde eine Liquoruntersuchung gemacht.
Ergebnis war auffällige A und G Immuglobinbanden und eine Entzündung. Der Arzt dort sagte ich könne das aussitzen und riet mir abends Kaffee zu trinken das würde den Schmerz lindern, eventuell mit Zitrone. Also zurück zum Hausarzt mit dem Befund, er hielt den für plausibel und verlängerte meine Krankschreibung um weitere 4 Wochen.
Als die 4 Wochen vorbei waren, war der Schmerz natürlich noch da und ich also erneut zum Hausarzt, dieser war jetzt etwas ratlos und gab mir eine Überweisung zur Endokrinologie, weil er den Tumor als Ursache der Schmerzen für wahrscheinlich hielt.
Was soll ich sagen, die Endokrinologische Untersuchung war ohne Befund. Der Tumor sei noch zu klein und produziere keine Hormone. Jetzt half mir das Glück weiter, meine Frau ist Krankenschwester und nahm sich die Zeit die Befunde mal zu lesen und auch auf der Arbeit, KKH, mal nachzufragen, das Ergebnis war schnell klar. Der MRT Befund zusammen mit dem Liquorbefund ließen nur die Diagnose MS zu.
Zurück beim Hausarzt erklärten wir Ihm die Lage und stießen nur auf Uneinsichtigkeit und Unverständnis. Er hielt immer noch den Tumor für ausschlaggebend.
Nach etwas googlen und ein paar Telefonaten habe ich mir dann einen Termin in einem Speziellen MS Zentrum besorgt und siehe da, nach ein paar weiteren Tests, neues MRT, VIP, etc. war die Diagnose eindeutig MS.
Ich bekam daraufhin 5 Tage Kortison und schon am zweiten Tag waren die Schmerzen weg (erst mal). So begann meine MS-Geschichte. |
Das bin ich, wenn ich gut drauf bin Chris 52 Jahre , fünf Jahre MS diagnostiziert einen Hirntumor und dennoch ständig gute Laune. Diese Seite ist Teil meiner Krankheitsbewältigung und dient rein privaten Zwecken. |